G’day mate!

… so startete das Frühstück von Frank und Ulrich vor dem diesjährigen Ötztaler Radmarathon. Der Australier Owen saß mit seiner Frau Lian am Nachbartisch und begrüßte die beiden. Sie starteten ihren Europaurlaub mit dem Ötzi, der auch in Down Under berühmt ist. Unser rasender Reporter Felix saß mit seinen Roadbike-Kollegen in einem anderen Hotel und schmiedete ebenfalls letzte Pläne – die entscheidenden Fragen der deutsch-australischen Mannschaft: wieviele Gels brauche ich, Regenhose mitnehmen oder nicht, …?

Bei regennasser Straße jagten die RCBler Jan Ullrich hinterher, der im vordersten Promiblock starten durfte. Auf der dreißig Kilometer langen Abfahrt zum ersten Passaufstieg, dem Kühtai, durchpflügte Frank den gesamten zweiten Startblock und kam ganz vorne in den Anstieg. Den Kühtai hoch durchpflügten dann bis zu fünf Hafflinger Pferde nochmal deutlich eindrucksvoller das gesamte Fahrerfeld, was zu kuriosen Szenen und als sie das Fahrerfeld auch noch bergab begleiteten, leider auch zu einem Unfall führte, bei dem zwei Radfahrer verletzt wurden.

Felix am Kühtai

Felix am Kühtai

Frank bereitet sich auf den Ötzi vor

Frank bereitet sich auf den Ötzi vor

Ulrich am Timmelsjoch

Ulrich am Timmelsjoch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die RCBler teilten sich soweit möglich ihre Kräfte ein. Ulrich kam den Kühtai gut hoch, erwischte für die Überquerung vom Brenner eine schnelle Gruppe und hatte vor dem dritten Berg einen 31,5er Schnitt. Am Jaufenpass lief es dann aber überhaupt nicht, er bekam Krämpfe und wurde durchgereicht. Frank bekam dort Magenprobleme, pausierte, kämpfte weiter. Felix zeigte vor allem auf der Abfahrt vom Jaufen seine Fahrkünste, er war dort nur 2! Sekunden langsamer als der Ex T-Profi und am Ende Gesamtsiebte Jörg Ludewig. Unser Gastfahrer Owen fuhr sehr besonnen und genoss die Fahrt durch die für ihn bisher völlig unbekannten Alpen.

Die größte Herausforderung wartete aber noch. Am 2.509 Meter hohen Timmelsjoch mussten alle vier an ihre Reserven gehen. Ab der Hälfte der 29 km langen Auffahrt über 1.821 hm und auf der Abfahrt regnete es. Die RCBler bissen sich durch, machten auf der Abfahrt trotz des Regens noch ein paar Plätze gut und kamen heile und zufrieden ins Ziel. Zeiten und Platzierungen sind nicht der Rede wert – aber das Finishertrikot hatten sich alle vier redlich verdient.

In der Hotelbar ließen die vier den harten Tag bei Kamillentee und Bier mit niveauvoller Brägelei in feinstem Deutsch-Australisch ausklingen.

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