La 24ème Charly Gaul

Auch in diesem Jahr waren Radsportler vom RCB am Start bei „La 24ème Charly Gaul“: Jens und Markus (Autor). Als Motivator war „Hugo“ im Start-Ziel-Bereich unterwegs. Er hofft, dass er nächste Radsaison wieder fit ist, um bei diesem „Klassiker“, dem einzigen Jedermann-Rennen in Luxemburg, teilnehmen zu können.

Dieses Jahr hatten sich über 800 Teilnehmer für die „kleine“ 100-km-Strecke gemeldet. Da der Start ohne Startblöcke erfolgt, waren die Startpositionen auf dem Markt von Echternach sehr begehrt. Eine halbe Stunde vor dem Rennen war man schon so weit hinten eingereiht, dass man von den Ansagen auf dem Marktplatz nichts mibekam. Unter den Startern war auch ein prominenter Radsportler: Claudio Chiappucci oder „Il Diablo“ (zweifacher Sieger des Bergtrikots bei der Tour de France, zweimal Zweiter und einmal Dritter von 1990 bis 1992 bei der Tour).

Um 10:15 Uhr erfolgte der Start mit anschließendem Einstieg in die erste von zehn Steigungen. Rund um Claudio Chiappucci bildete sich schnelle eine Spitzengruppe hinter dem Führungsfahrzeug. Jens und ich waren in der Verfolgergruppe, die den Anschluss suchte. Aber spätestens am fünften Anstieg mit 17% Spitzensteigung mussten wir abreißen lassen. Dass das diesjährige Rennen nicht leichter als in den Vorjahren sein würde, war uns beiden wohl schon im Vorfeld klar. In der Ausschreibung wurden 1438 Höhenmeter detailliert angegeben.

Im Anstieg zum Mullerthal reichte es noch zu einem Small Talk zwischen uns. Von da an ließ ich es gemütlicher angehen und betrachtete es vielmehr als eine RTF mit Zeitnahme. In Echternach kam Jens als 362. mit einem Schnitt von 29,99 km/h an. Ich brauchte etwas länger und wurde als 447. mit einem Schnitt von 28,7 km/h gewertet. Wären wir mit der zweitplatzierten Frau des Rennens mitgefahren, dann wären wir weiter vorne platziert. Aber was hilft ein Konditional, wenn die Kondition nicht ausreicht?

Einen Sieger gab es natürlich auch. Es war aber nicht Claudio Chiappucci. Quentin Mélon aus Belgien, der regelmäßig mit seinem Bruder Vincent am Start steht, gewann das Rennen aus einer Spitzengruppe heraus.

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