Wo wir jetzt fahren würden

Frühling + Sonne = Bock auf Ausfahrten! Wir erinnern uns an unsere Gruppenausfahrten, damals, vor zwei Jahren. Klar ist, dass wir das vorläufig noch nicht wieder machen können. Schauen wir in unser Streckenarchiv, träumen wir davon, wie wir gemeinsam durch die Gegend gefahren sind …

Heute: Wahnbachtalsperre (kurz) – 64 km – 630 Höhenmeter: Verkürzte Variante der großen Tour, z.T. anspruchsvolle Steigungen, aber mit schöner Landschaft
Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/165052075?ref=wtd

Durch Beuel:
Auf unserem Standard-Weg durch die Wohnviertel und am Rhein entlang. Immer schön aufpassen wegen der vielen Fußgänger, vor allem am Rheindamm in Schwarzrheindorf.

Nicht zu vermeiden – die leidige Ampelkreuzung an der Autobahnausfahrt Bonn-Beuel:
Wie viele Stunden zusammengerechnet haben wir hier schon verbracht! Hier kommen Mengen von Radfahrenden zusammen, aber der Kfz-Verkehr dominiert alles. Es gibt leider keine echte Alternative.

An der Sieg entlang:
Auch hier kommen wir auf vielen unserer Touren durch. Zeit zum Plaudern, aber auch hier ist Vorsicht geboten: Fußgänger mit Hunden, entgegenkommende Radfahrer, das ganze Programm, typisch für das Umfeld einer Großstadt.

Siegburg – auf der Wahnbachtalstraße:
Ein Stückchen müssen wir durch den Ort am Gewerbegebiet vorbei fahren. Rechts von uns sehen wir kurz das Stauwehr auf der Sieg. Das Wasser rauscht über die Felsen. Weiter unter der historischen Autobahnbrücke hindurch in Richtung Kaldauen. Fährt man alleine oder in kleiner Gruppe, ist es besser, den Radweg zu nutzen, denn auf der Straße ist viel Autoverkehr.

Aufstieg zur Talsperre:
Endlich wird es ruhiger, und endlich können wir mit dem Klettern anfangen. Ein, zwei Kurven und schon sind wir an der Staumauer der Wahnbachtalsperre angelangt – beeindruckender Ausblick. Unsere Gruppen kennen das schon und sie nehmen ambitioniert den kurzen, knackigen Anstieg zum Gut Umschoß. Ganz schnell ist hier eine Gruppe aufgelöst, deshalb: Oben bitte warten!

Locker fahren – durch den Wald nach Heide:
Eine Kastanienbaumallee, ein ruhiges Sträßchen durch den Wald, vorbei an den Gebäuden des Wahnbachtalsperrenverbandes. Zeit zum Erholen, die Gruppe neu formieren. Vorne an der Bundesstraße ist viel los, die Querungshilfe ergibt deshalb Sinn.

Tempo – hinunter zum Jabach:
Eine Welle nach Inger und dann auf der breiten Landstraße bergab. Hier macht das Fahren Spaß und man kann ziemlich schnell werden. Unten an der breiten Jabachstraße Stopp und Sammeln, denn nun geht es zweieinhalb Kilometern bergauf, gegen Ende mit 6% Steigung, auf der man sich schön platt fahren kann. Nicht gerade der schönste Streckenabschnitt, da viel Verkehr. Wir bleiben daher auf dem breiten Seitenstreifen.

Hart hinauf nach Neunkirchen:
Einmal kurz noch die schnelle Abfahrt hinunter zum Wahnbachtal genießen, dann scharf rechts und gleich wieder links – und wir haben die Rampe vor uns. Ein knallhartes Ding, nur 1,2 km lang, aber zwischen 6 und 11% steil. Hier zeigt sich, wer wirklich etwas drauf hat.

Flow bis nach Happerschoss:
Auf dem Höhenzug zwischen Wahnbach- und Bröhltal lässt es sich zügig fahren. Es gibt einige Wellen und es ist ein Spaß, sie schön hart mit dem großen Blatt durchzuziehen, am besten in einer gut aufeinander eingespielten Gruppe. Nach ca. 5,8 km sind wird in Happerschoss. Normalerweise geht es hier noch ein Stück geradeaus weiter und dann durch den Wald in scharfen Serpentinen hinunter ins Siegtal, aber derzeit (April 2021) ist der Abschnitt gesperrt. Wir hoffen auf eine neu und schön ausgebaute Straße. Wir folgen nach links abbiegend der Umleitungs-Beschilderung, genießen die schnelle Abfahrt (so der Umleitungsverkehr es zulässt) und kommen auf die Bröhltalstraße. Das ist leider auch wieder so ein Stück, das man normalerweise meiden sollte. Von hier bis nach Hennef hinein müssen wir uns durch den heftigen Autoverkehr bewegen.

Hinauf nach Rott:
Ein kurzes Stück ins Hanfbachtal hinein und wir nehmen die nächste Steigung in Angriff. Entweder erfreut, dass es nun nicht mehr so weit bis ins Ziel ist, oder bereits mit schweren Beinen, je nachdem. Es empfiehlt sich, die Kräfte einzuteilen, denn auf halbem Weg zwischen Hennef und Söven sind in Wippenhohn zwei Serpentinen zu bewältigen. Hier entstehen sehr schnell die Abstände in den Gruppen. Deshalb: oben am Ortseingang von Söven schön warten!

Nun ist es an der Zeit, den Kopf zu heben und die Aussicht zu genießen. Zwischen Söven und Rott sehen wir das Siebengebirge mit dem alles dominierenden Großen Oelberg und ein Stück weiter, kurz nach Rott, können wir bis nach Köln sehen. Allerdings nur kurz, denn es geht sofort wieder den Berg runter, auch wieder schnell und herausfordernd. Vor der Verkehrsinsel bitte langsamer werden!

Letzter Anstieg – Hoholz:
Ein Stück müssen wir leider wieder auf einer oft verkehrsreichen Landstraße fahren, bis wir in Birlinghoven unseren letzten Anstieg in Richtung Hoholz nehmen. Das ist auch wieder ein Berg für kleine Fights in der Gruppe. In der unteren Hälfte tut man noch so, als wenn man brav in der Gruppe bleiben will, aber im letzten Abschnitt gibt es oft kein Halten mehr: Bergauf-Sprint bis zum Ortsschild (oder noch ein Stück weiter bis zur Einmündung). Dort bleiben wir stehen, bringen unseren Atem wieder zur Ruhe, damit wir mit einem möglichst entspannt und aufmunternd wirkenden Spruch die erschöpften Nachzügler empfangen können.

Hinunter zum Campus:
Flach über die Felder, durch Niederholtorf und am neuen Kreisverkehr durch den Wald hinunter auf der Oberkasseler Straße. Hier aber bitte nicht übermütig werden! Die Straßenoberfläche lässt an einigen Stellen zu wünschen übrig und an der Einfahrt von der Autobahn sehen wir ganz plötzlich Autos vor uns. Und außerdem ist unten in Ramersdorf Tempo 30 angesagt…

Gerne nehmen die Leute aus unserer Gruppe am Kreisverkehr den direkten Weg geradeaus zum Campus, aber eigentlich ist dieser Abschnitt für Fahrräder gesperrt (die Folge eines tödlichen Unfalls vor einigen Jahren). Also: entweder auf den Radweg links ausweichen oder wie im Track den kleinen Umweg am Kameha-Hotel nehmen. Von hier aus kann man dann auch gleich zur Rheinaue abbiegen – der Biergarten „Blauer Affe“ wartet…

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