Vor der großen Tour
20. Mai
Morgen, am Freitag, geht es in aller Frühe los. Wohin genau werde ich euch noch nicht verraten, denn ich weiß selbst noch nicht, ob ich es schaffen werde, halbwegs frisch und gesund am Ziel anzukommen. Nur soviel: Es wird mehr als einen Tag dauern, es kommen eine Menge an Kilo- und Höhenmetern zusammen und es wird viel zu sehen geben. Anfangs führt die Strecke über bekannte Straßen, aber schon nach 70 Kilometern wird es für mich unbekannt werden, ich muss mich auf die Strecke in meinem Navi verlassen. Aber alles ist gut geplant und vorbereitet. Ich werde von unterwegs immer mal wieder einen Beitrag schreiben, natürlich auch mit Bildern – ich freue mich über eure Kommentare, vielleicht werdet ihr schon übermorgen raten können, wo die Reise hingeht.
Lasst euch überraschen!

Aus der MTB-Frühzeit
21. Mrz
Beim Stöbern in meiner Fotokiste bin ich heute auf einige Schnappschüsse von MTB- und Crossrennen gestoßen, die ich irgendwann um 1987 oder 88 herum gemacht hatte. In dieser Zeit fuhren alle Radsportler im Winter bei Crossrennen mit, es gab aber auch schon erste Mountainbike Rennen. Im Pfälzer Wald beim RV Schopp, dem Heimatverein der Gebrüder Bölts nutzte man das anspruchsvolle Gelände für eine attraktive Rennserie. Wir sehen Udo Bölts im Profi-Trikot des Team Stuttgart, dem Vorgänger des Team Telekom.
Bemerkenswert ist die Ausstattung der Räder: ungefederte Gabel, Cantilever-Bremsen, Riemen-Pedale – und selbstverständlich noch ein Stahl-Rahmen.
Die Crossfahrer fotografierte ich damals in Frankfurt am Bornheimer Hang bei einem international besetzten Rennen. Damals gab es noch die CSSR! Der Fahrer im schicken Wheeler-Outfit ist übrigens Mike Kluge!

Race Across America – 2009 und 2011
17. Feb
Klaus-D. Käfer und Gerry Hoffmann waren am vergangenen Mittwochabend bei uns im Brauhaus Ennert zu Gast und präsentierten einen spannenden und sehr eindrucksvollen Vortrag über die Erlebnisse ihres Teams „Buchholz Goes America“ auf der Race Across America 2009.
Als eines der kleinsten Teams überhaupt (4 FahrerInnen & 4 BetreuerInnen) hatten sie die 4.800 Kilometer von der West- zur Ostküste in 6 Tagen, 22 Stunden und 46 Minuten geschafft, dabei ca. 32.000 Höhenmeter bewältigt, mehrere Klimazonen durchquert und auch einige Abenteuer bestanden.
Interessant bei dem Vortrag war, dass Klaus und Gerry neben den sportlichen Leistungen auch auf die enormen organisatorischen und logistischen Vorbereitungen eingingen. Einfach so mal loszufahren ist undenkbar – jeder Tag, jede Stunde und nahezu jeder Kilometer wurden detailliert geplant. Trotzdem (und natürlich) stießen das Team mehr als einmal an seine Grenzen. Aber: der außergewöhnliche Erfolg macht Hunger auf mehr – das Team will 2011 wieder dabei sein. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Klaus hat ein Buch über die Tour geschrieben – eine empfehlenswerte Lektüre, nicht nur für Leute, die selbst mit einer Teilnahme liebäugeln. Mehr über das Buch und „Bucholz Goes America“ gibt auf der Website des Teams.
So schön kann eine MTB-Tour im Winter sein!
21. Dez
Michael D. schickte uns diesen Bericht über unsere MTB-Tour ins verschneite Siebengebirge am 19. Dezember:
Bei Sonnenschein, Neuschnee und bei wohl -10° trafen sich 8 Biker am Campus um ins Siebengebirge aufzubrechen. Wir fuhren über den Ennert vorbei an Thomasberg und Petersberg Richtung Ölberg. Von der Margarethenhöhe ging es hinüber zum Milchhäuschen und über einen kurzen, nicht ganz anspruchslosen Trail an der Ofenkaule vorbei bis zur Landstraße. Entlang der Westseite des Petersberges über eis-gefrorene Wege bis zum Kloster Heisterbach, hinauf zum Vinxeler Parkplatz, nach Oberholtorf und über den Ennert zurück bis nach Ramersdorf.
Das Siebengebirge mit Höhen bis knapp über 450 Meter bietet herrliche Ausblicke über eine verschneite Landschaft, der Schnee knirscht unter den Reifen und bietet einen erhöhten Wiederstand so das der Puls auch ohne hohes Tempo in die Höhe geht. Selten kommen wir in unseren Breitengraden in den Genuss so frischen Neuschnee zu durchfahren. Auch wenn die Abfahrten volle Konzentration fordern da Eis oder Hindernisse unter dem Schnee nicht immer zu erkennen sind hatten alle Teilnehmer viel Spass.
Wintertouren sind mit richtiger Ausstattung ein besonderes Vergnügen, zum richtigen Equipment gehört natürlich die Kleidung. Wichtig ist eine winddichte Helmunterziehmütze, ein Halstuch (Buff) welches auch über Mund und Nase gezogen werden kann und Überschuhe aus Neoprengummi bzw. richtige Winterradschuhe. Am Bike bewähren sich griffige weiche Reifen wie z.B. Schwalbe in 2,25 Zoll Breite und hydraulische Scheibenbremsen sowie eine Radthermosflasche, mein Isogetränk in einer normalen Kunststoffflasche ist war schnell eingefroren.
Die Fotos in ihrer ganzen Pracht gibts in unserer Bilderbox links zu sehen.